Liebe Mitgeschwister des OFS,

wir sind immer noch mitten in einer Ausnahmesituation durch die Covid 19 Krise. Das mussten wir zuletzt beim geplanten Assistententreffen in Salzburg erfahren, das auf Grund der Verschärfung der Regierungsmaßnahmen nicht stattfinden konnte. Wir wollen es aber unbedingt im kommenden Frühjahr nachholen. Es gibt aber auch Gutes zu berichten: Die Region Ost konnte trotz allen Umständen ihr Wahlkapitel durchziehen und einen neuen Vorstand wählen. Außerdem gab es im Sommer mindestens 13 Versprechen, von denen ich informiert bin, davon 9 in Bruckmühl in Oberösterreich und 4 in Wiener Neustadt.

Ich habe bemerkt, dass es unterschiedliche Auffassungen in den lokalen Gemeinschaften gibt, was die regelmäßigen Treffen betrifft. Es gibt die, welche die Treffen mit entsprechenden Auflagen schon wieder durchführen und solche, die noch zögern dies wieder zu tun. Mein Appell ist: wenn es irgendwie möglich ist, bitte trefft euch! Es besteht sonst die Gefahr, dass Covid 19 zu einem Vorwand werden kann, um in den Treffen nachlässiger zu werden und das könnte auf längere Sicht negative Folgen haben. Bitte versucht diesbezüglich kreativ zu werden. Zahlenmäßig größere lokale Gemeinschaften könnten sich zum Beispiel auch in mehreren, kleineren Gruppen versammeln.

Vorsicht walten zu lassen ist vernünftig. Genau so vernünftig ist es aber, sich nicht von Angst lähmen zu lassen. Gut wäre denke ich, da ein Gleichgewicht zu finden, um den inneren Frieden nicht zu verlieren. Das geht meiner Meinung nach am besten, wenn wir in der Liebe bleiben, denn die Liebe birgt in sich, das rechte Maß in allen Dingen zu finden und sie ereifert sich nicht. Ereiferung ist zurzeit in der Gesellschaft sehr stark sichtbar. Sei es im Negieren des Virus oder auch in einer übertriebenen Form der Angst davor, was auch schon zu Gewalthandlungen in Österreich geführt hat.

Die Besinnung, auf das Wesentliche kann helfen. Vor allem das Besinnen auf Gott und dadurch auch das praktizieren eines guten Gebetslebens. Beten finde ich ist in dieser Zeit besonders wichtig.

Der Himmel hat uns keineswegs verlassen. Das habe ich in persönlichen Gesprächen gemerkt, in denen mir Menschen von seelischen und körperlichen Heilungen in dieser Zeit erzählten.

Sicherlich wird die nächste Zeit noch einige Herausforderungen bringen. Vertrauen wir gerade jetzt zurzeit des Festes des Hl. Franziskus auf seine Fürsprache. Besonders für die notwendigen durchzuführenden Wahlkapitel im OFS, aber auch für die in Kürze geplanten Kapitel im Ersten Orden der Franziskaner und Kapuziner.

 

Euer Nationalvorsteher

Franz Spanner

 

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